-
Die Selbsthilfeinitiative zu Chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS) und Fibromyalgie macht auf die schwierige Diagnostik des CFS aufmerksam.
Sie betont dabei die grundsätzlich wichtige Auseinanderhaltung und Abgrenzung zu Burnout und Depression. Wie der Leiter des ehrenamtlichen Angebots deutlich macht, hat die richtige Einordnung eine wesentliche Bedeutung für die sozialrechtliche Beurteilung der Betroffenen einer sogenannten „Myalgischen Enzephalomyelitis“ (ME): „Die Begrifflichkeit von ME und CFS wird im medizinischen und alltäglichen Sprachgebrauch zwar synonym verwendet. Gerade im Schwerbehindertenrecht, aber auch bei der Einschätzung über die Erwerbsfähigkeit steht nicht zwingend die Ursache des Gesundheitszustandes, sondern die daraus resultierenden Funktionseinschränkungen, welche Leistung und Teilhabe beeinträchtigen, im Vordergrund. Allerdings kann die Bewertung der langfristigen Entwicklung des Krankheitsverlaufs von der Herkunft der Erschöpfung abhängen. Denn während bei einer depressions- oder Burnout-bedingten Kraftlosigkeit eine psychiatrisch-psychosomatische Ätiologie anzunehmen ist, hat das CFS eine neuroimmunologische Wurzel und daher eigentlich immer eine chronische Prognose“, erklärt Dennis Riehle.
Der Psychologische Berater, der selbst betroffen ist, hat bereits hunderte Erkrankte begleitet und sagt: „Der CFS-Patient regeneriert sich auch durch Pausen, Urlaub und Rehabilitation nicht und leidet fortwährend unter einer Belastungsintoleranz, die meist über die psychisch-emotionale, körperliche und geistig-kognitive Erschöpfung hinausgeht und beispielsweise Hormonstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme oder Magen-Darm-Beschwerden umfassen kann. Allerdings ist das auch bei einer seelisch-vegetativen Erkrankung möglich, weshalb bei Verdacht auf ein CFS differentialdiagnostisch vorgegangen und eine neurologisch-testende Befundung vorgenommen werden sollte“, so Riehle. Mithilfe der geltenden Kriterien kann das Chronische Erschöpfungssyndrom aber relativ gut erkannt werden, auch wenn es sich stets um eine beschreibende und Ausschlussdiagnose handelt: „Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass ein CFS zusätzlich eine depressive Symptomatik aufweisen kann. Dann wird die Abgrenzung noch sehr viel anspruchsvoller“.
Wegweisend sei daher, wie gut der Erkrankte auf psychotherapeutische und psychopharmakologische Maßnahmen anspricht und ob er sich durch eine temporäre Herausnahme aus Beruf und Alltagsleben wieder entspannen beziehungsweise seine Beschwerden reduzieren könne: „Bleiben solche Behandlungsschritte ohne einen Erfolg, deutet dies im Zusammenspiel mit internistisch und neurologisch hinweisenden Untersuchungsergebnissen sowie der Art, Dauer und Intensität eher auf ein CFS statt auf einen Burnout hin. Prinzipiell sind aber auch – wie in meinem Fall – alle drei Krankheitsbilder parallel oder in zeitlicher Abfolge beim gleichen Patienten möglich, was die Einschätzung zu langfristiger Arbeitsfähigkeit und möglicher Pflegebedürftigkeit komplexer werden lässt. Gleichsam kann gerade der Grad der Behinderung durchaus von der Gestalt der Erschöpfung abgeleitet werden“, meint Riehle und fügt abschließend an: „Betroffene sollten daher Tagebuch führen und ihre Symptome dokumentieren, damit im Zweifel ärztliche Attestierungen für rechtliche Ansprüche leichter fallen“.
Die Selbsthilfeinitiative bietet bundesweit eine kostenlose Psychosoziale Mailberatung www.erschoepfung-fibromyalgie.de an.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Ehrenamtliches Büro für Öffentlichkeitsarbeit – Dennis Riehle
Herr Dennis Riehle
Martin-Schleyer-Str. 27
78465 Konstanz
Deutschlandfon ..: 07531/955401
web ..: http://www.presse-riehle
email : info@presse-riehle.deDas ehrenamtliche Büro für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt Vereine und gemeinnützige Initiativen bei der Pressearbeit, im Marketing und in der Kommunikation. Es wird vom Konstanzer Journalisten Dennis Riehle geleitet.
Hinweis: Sie können diese Pressemitteilung – auch in geänderter oder gekürzter Form – mit Quelllink auf unsere Homepage auf Ihrer Webseite kostenlos verwenden.
Pressekontakt:
Selbsthilfeinitiative Erschöpfung und Fibromyalgie
Herr Dennis Riehle
Martin-Schleyer-Str. 27
78465 Konstanzfon ..: 07531/955401
web ..: https://www.erschoepfung-fibromyalgie.de
email : selbsthilfe@erschoepfung-fibromyalgie.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von Wir-wollen-helfen.de verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Wollen Sie diesen Beitrag verlinken? Der Quellcode lautet:
Erschöpfungssyndrom, Depression und Burnout auf den ersten Blick schwer unterscheidbar
veröffentlicht am 2. Januar 2023 in der Rubrik Presse - News
Content wurde 79 x angesehen
Erschöpfungssyndrom, Depression und Burnout auf den ersten Blick schwer unterscheidbar
Lesezeit des Beitrages ca. 2 Minuten, 10 Sekunden
News-ID 122245
suchen auf Wir wollen helfen
neuer Content
- Canada Nickel durchteuft Massivsulfid auf dem Projekt Bannockburn
- Endeavour Silver gibt Finanzergebnisse für das 3. Quartal 2024 bekannt und hält heute eine Telefonkonferenz um 10 Uhr PDT (13 Uhr EDT) ab
- Aurania erhält Korsika-Studie von IHC Mining B.V. aus Holland
- Klondike Gold entdeckt unter anderem 10,34 g/t Au über 1,5 Meter bei Step-Out-Bohrungen auf der süd- und nordwestlichen Erweiterung der Mineralisierung auf der Zone Stander
- Miata Metals hebt erste Bohrziele auf dem Goldprojekt Sela Creek, Surinam, hervor
Wir wollen helfen – Archiv
News und Informationen auf Wir wollen helfen